Unsere Erzieher Iris, Kinga, Ronny und Alma begleiten unsere Kinder achtsam, liebevoll und mit einem ganzheitlichen Blick auf ihre Persönlichkeit auf ihrem Weg des Entdeckens, Lernens und Entwickelns. Als pädagogische Profis beobachten sie jedes einzelne Kind sehr genau. Sie wissen die Gegebenheiten der Natur gemäß dem Ansatz des Coyote Teachings zu nutzen und gestalten die Tagesabläufe so, dass die Kinder spielerisch an eigene Lernerfahrungen anknüpfen und auf diese Weise ständig ihren Horizont erweitern.

Iris, Ronny und Alma – unser “Füchse”-Team

Iris – unser Hundeprofi

Iris: Ich wollte unbedingt einen außergewöhnlichen Weg als Erzieherin einschlagen. Diesen Wunsch habe ich mir mit dem Waldkindergarten erfüllt. Hier kann ich die Natur als nahezu unerschöpflichen Erlebnisraum für die Kinder nutzen und meine beiden Hunde in den Kindergartenablauf mit einbeziehen. Es ist einfach schön, die Kleinen in ihrem Erleben zu begleiten, ihnen Impulse zu geben und mich gemeinsam mit ihnen über Erlebnisse zu freuen.“

Iris Mai verstärkt seit April 2021 unser Waki-Team und hat seit Januar 2023 die Leitung der Elementargruppe übernommen. Nach sechs Jahren im Elementarbereich und sieben Jahren im Krippenbereich eines klassischen Kindergartens wollte die ausgebildete Erzieherin gern etwas mehr frische Luft am Arbeitsplatz schnuppern und bewarb sich auf die vakante Stelle bei den Eichhörnchen. Aber Iris kam nicht allein. Zuerst hatte sie nur Miniature Australien Shepard Claus im Gepäck, später kam Welpe Uwe hinzu. Claus begleitet seitdem die Gruppe zweimal wöchentlich in die Lohe – und auf diese Tage fiebern die Kinder hin. Unter Iris‘ fachkundiger Leitung lernen sie dann den richtigen Umgang mit Claus. Sie dürfen mit ihrem flauschigen Freund kuscheln, ihn füttern und ihn mit Sprachkommandos oder über Körpersprache leiten. Jedes der Kinder knüpft dabei selbstständig und ohne Druck eine persönliche Beziehung zu dem ausgebildeten Therapiebegleithund. Auf diese Weise können schon die Kleinsten ihre Fähigkeiten im Umgang mit Hunden testen und gleichzeitig lernen, Signale der Vierbeiner zu verstehen. Die eng durch Iris begleitete pädagogische Arbeit mit Claus steigert das kindliche Selbstbewusstsein, trainiert Geduld und Konzentrationsfähigkeit – aber vor allem macht sie den Zwergen richtig viel Spaß.

Iris betreut mehrmals wöchentlich gemeinsam mit Jutta das Mittagessen im Waldkindergarten. Wenn sie vormittags mit der Eichhörnchen-Gruppe in die Lohe aufbricht, stecken stets ein Schnitzmesser, ein Leckerli-Beutel für Claus und für ihr eigenes Frühstück ein belegtes Brot, Obst und Gemüse oder Müsli mit Milch in ihrem Rucksack.

Ronny – unser Profi-Handwerker
Ronny: „Ich finde es faszinierend, die Kinder zu beobachten. Wie sie an Aufgaben herumexperimentieren, die sie sich selbst gesucht haben und ihren eigenen Lösungsweg finden. Was für uns Erwachsene normal oder sogar schon langweilig ist, das ist für die Kinder noch magisch und überraschend.

Ronny Scheller hat im Waki seine Ausbildung zum Erzieher abgeschlossen und betreut die Elementargruppe “Füchse” mit. Bevor er zu uns in den Waldkindergarten kam, arbeitete er im Bauwesen als Innenausbauer sowie im Garten- und Straßenbau. Die Geburt seiner Tochter brachte den beruflichen Wendepunkt. Schnell war klar: Er wollte nicht nur seine eigene Tochter bei der Entwicklung begleiten und fördern, sondern auch andere Kinder im Kita-Alter. Daraufhin entschied er sich dafür, seinen alten Job an den Nagel zu hängen und einen Quereinstieg in den Job des Erziehers zu wagen.

In Ronnys Waldrucksack steckt nicht nur stets ein Schnitzmesser, sondern auch ein Bestimmungsbuch für Pflanzen und Bäume. Und das aus gutem Grund, wie er augenzwinkernd verrät: „Das Buch half mir in der Anfangsphase noch dabei, beim Pflanzenbestimmen im Match gegen die walderfahrenen Kinder auch einmal zu punkten.“

Alma – unsere bauernhoferprobte Azubine

Alma: „Ich finde es total schön, die Entwicklung der Kinder mitzuerleben, mit ihnen gemeinsam die Welt zu entdecken und kleine oder große Erfolge zu teilen. Der Beruf der Erzieherin im Waldkindergarten bietet genau das und darüber hinaus richtig viel Abwechslung. Schließlich ist in der Natur jeder Tag anders. Dadurch stehe ich immer wieder vor neuen Herausforderungen, die ich meistern muss.“

Alma Rieckmann arbeitet seit Sommer 2022 als Auszubildende in unserem Waldkindergarten und unterstützt Iris und Kinga mittwochs, donnerstags und freitags bei der Betreuung der Eichhörnchengruppe. Dass sie einmal im Kindergarten landen würde, war ihr nach dem Abitur jedoch noch nicht klar. Der Weg zu uns führte sie über manch einen Umweg.

Alma startete ins Berufsleben mit zwei Erkenntnissen im Gepäck: Sie wollte auf keinen Fall etwas mit Informatik, Mathematik, Naturwissenschaften oder Technik machen, aber sehr gern mit Menschen arbeiten. Also tastete sie sich in diese Richtung vor und sammelte ihre ersten Berufserfahrungen während eines Freiwilligen Ökologischen Jahres auf einem Bio- Bauernhof. Dort unterstützte sie die Bauern nicht nur bei der Landwirtschaft, sondern empfing auch Schulklassen und Kindergartengruppen, um ihnen etwas über ökologische Landwirtschaft und gesunde Ernährung beizubringen. Dabei wurde Alma klar – mit Kindern die Natur zu entdecken war genau das, was ihr richtig viel Spaß machte. Wie gut, dass es dazu das exakt passende Berufsbild gibt: Erzieherin im Waldkindergarten.

Alma bewarb sich daraufhin bei uns im Waki und bekam schnell die Zusage für den Ausbildungsplatz. Der musste jedoch erst frei werden. Alma nutzte die Wartezeit, um über den Bundesfreiwilligendienst in einem SOS Kinderdorf im Bereich der tiergestützten Pädagogik gezielt weitere wertvolle Erfahrungen zu sammeln. So kam sie im Sommer 2022 bereits mit einem großen Erfahrungsschatz im Rucksack bei uns in der Lohe an.

Wenn Alma die Kinder in die Lohe begleitet, hat sie nicht nur ein Taschenmesser und ein Sitzkissen, sondern auch Papier und Stift für Notizen bei sich. Zum Frühstück im Wald gibt es bei ein belegtes Brot, einen Apfel und Tee.

-> Hier finden Sie weiterführende Informationen zur Eingewöhnung