Zwischen 8:00 Uhr und 8:30 Uhr trudeln die Kinder auf unserem Tipi-Platz ein und werden hier von Iris, Kinga, Alma, Ronny und Wiebke in Empfang genommen. Dann ziehen die beiden Gruppen sich jeweils in einen blickgeschützten Bereich des Tipi-Platzes zurück und bilden hier den “Morgenkreis”. Während dieses Rituals begrüßen sich alle, stellen fest, ob jemand fehlt, feiern Geburtstage, singen gemeinsam, lauschen der Stille, spielen Lauf- oder Naturspiele und stimmen sich so auf das Thema des Tages ein. Dann legen Erzieher und Kinder gemeinsam fest, zu welchem Frühstücksplatz die Gruppe an diesem Tag aufbricht. Eine Übersicht unserer regelmäßig aufgesuchten Plätze finden Sie hier.

Nach Abschluss des Morgenkreises machen sich alle auf den Weg. Dieser Weg ist das Ziel, denn unterwegs gibt es bereits viele Dinge zu sehen, zu beobachten, zu entdecken und viele Fragen zu stellen.

Der Weg zum Frühstücksplatz

Auf dem Weg zum Frühstücksplatz beginnt das Abenteuer. Obwohl die Gruppen täglich auf den Wegen (und abseits der Wege) in der Lohe unterwegs sind, gibt es immer wieder Neues zu entdecken. Ein besonders schöner Stein oder eine Vogelfeder. Manchmal angeleitet von den Erziehern, aber auch von selbst werden Tierlaute zugeordnet, im Winter die Spuren im Schnee analysiert. Sogar ein Fuchs konnte schon beobachtet werden. Es wird gelauscht, gesammelt und gesungen. Zwischendurch kann auch mal genascht werden, vom Sauerampfer oder Brennnesseln.

Jeder Tag erzählt andere Geschichten. Am Frühstücksplatz, bietet sich die Möglichkeit den anderen von den kleinen Abenteuern zu erzählen und bei Bedarf auch noch einmal genauer zu besprechen.

Am Frühstücksplatz

Am Ziel angekommen, schlägt die Gruppe ihr Lager auf. Die Kinder waschen sich vor dem Frühstück die Hände mit Wasser aus dem mitgebrachten Wassersack. Dann steht nach einem gemeinsamen Essensreim erst einmal ein gemütliches Frühstück unter freiem Himmel auf dem Programm.

Nach dem Frühstück ist Raum für freies Spiel und ausreichend Platz, um sich auszutoben oder sich zurückzuziehen. Es werden Lieder gesungen, Märchen erzählt, an Projekten gearbeitet und Geschichten vorgelesen. Gemeinsam mit den Erziehern erforschen die Kinder die Umgebung und nutzen die Natur zum Spielen. Überall gibt es Tiere und deren Spuren und Zeichen zu entdecken. Umgefallene Bäume und herumliegende Äste bieten wunderbare Möglichkeiten, um zu balancieren. Vielleicht lädt ein kleiner Hang zum Rutschen und Hochklettern ein, eine Wiese bietet Platz für Lauf- und Fangspiele oder ein kleiner Wasserlauf wird mit einem Damm gestaut. Bei feuchtem Boden lassen sich aus toniger oder lehmiger Erde mit viel Spaß und Matscherei Formen und Figuren kneten, Laub und Stöcke sind das ideale Material, um tolle Hütten zu bauen.

Abschlusskreis und Heimweg

Wenn der Vormittag zu Ende geht, räumen alle Kinder ihre Sachen zusammen und versammeln sich im “Abschlusskreis”. Dieser ist ähnlich wie der Morgenkreis, und die Kinder haben noch einmal die Möglichkeit, die Geschehnisse des vormittags zusammenzufassen und sich für schönes Erlebnisse zu bedanken. Die Erzieher fördern damit die altersgemäße Selbstreflektion der Kinder und legen einen Fokus auf die Entwicklung der Dankbarkeit als Glücksfaktor.

Danach macht sich die Gruppe auf den Rückweg zum Tipi-Platz. Auch während dieses Fußmarsches gibt es jede Menge Dinge zu entdecken und zu lernen. Etwa gegen 12:30 Uhr erreichen die Kinder in der Regel den Platz. Nun können sie bis zum Mittagessen um 13 Uhr auf dem Platz frei spielen.

-> Mehr Informationen zum Mittagessen finden Sie hier